[22.07.2017] Fotos
Liebe Kunstfreunde,
seit dem 10. Juni ist Kassel einmal wieder Weltstadt der
zeitgenössischen Kunst und so machten auch wir uns auf, um etwas über die
Außenkunstwerke der documenta 14 zu erfahren.
Zwischen Friedrichsplatz, Aue und
Schöner Aussicht erfuhren wir allerlei über die diesjährige
Weltkunstausstellung, die mit hochpolitischen Themen polarisiert. So erinnert
der kurdische Künstler Hiwa K mit seinem Werk When We Were Exhaling Images am Friedrichsplatz an Tausende
Geflüchtete, die täglich unerkannt über Rohre einen langen Weg der Flucht
antreten und wochenlang in der Horizontale ausharren – und auch an sein eigenes
Schicksal, das ihn so in den neunziger Jahren von Griechenland nach Italien
brachte. Die Außenkunstwerke erinnern aber auch an historische Ereignisse in
Kassel: So verweist Marta Minujín's Parthenon
of Books – das wohl meist fotografiereste Werk in diesem Jahr – auf die
Bücherverbrennung des NS-Regimes und schlägt damit eine Brücke zum qualmenden
Zwehrener Turm, in dem Daniel Knorrs Expiration
Movement mit bisher über 500 Anrufen bei der Feuerwehr ebenfalls Aufsehen
beim documenta-Publikum erregt.
Bei einem anschließenden Eisbecher konnte sich von den
sommerlichen Temperaturen abgekühlt und Gedanken und Meinungen über die
100-Tage-Ausstellung ausgetauscht werden.
Wir freuen uns auf euch, wenn es im August heißt: „einzigART
zu Besuch in der Welt der Komischen Kunst“.
Dann werden wir uns die Ausstellung Systemfehler
in der Caricatura ansehen.
Bis bald,
euer einzigART-Team
[Fotos: Tomke Aljets]